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Hibakusha Weltweit

Eine interaktive Karte zu den Gesundheits- und Umweltfolgen der nuklearen Kette

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2010: Opfer der Strahlung stehen vor dem ehemaligen Atomtestgelände In Ekker, gut 170 km von der Stadt Tamanrasset entfernt. Radioaktives Material sickert noch heute aus dem Berg, in dem Frankreich unterirdische Atomtests durchführte und kontaminiert den Boden. Foto: © Zohra Bensemra/Reuters/Corbis
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In Ekker , Algerien

Im algerischen In Ekker führte Frankreich 13 unterirdische Atomwaffentests durch, die zu einer massiven radioaktiven Kontamination des umliegenden

24.022536, 5.080533
Am südlichen Stadtrand von Reggane. Auch 45 Jahre nach Ende der Atomwaffentests stellte die Internationale Atomenergieorganisation im gesamten Areal rund um Reggane weiterhin hohe Radioaktivität fest. Die Organisation warnt in ihrem Untersuchungsbericht vor der Inhalation von radioaktiv verseuchtem Sand. Foto: Albert Backer / creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0
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Reggane , Algerien

In den Jahren 1960 und 1961 führte das französische Militär in der Nähe von Reggane vier oberirdische Atomwaffentests durch. Die Folge war eine

26.310651, -0.056992
2005: Bewohner des Viertels Esteban Echeverría, in dessen Trinkwasserbrunnen verseuchtes, nicht für den menschlichen Verzehr geeignetes Wasser nachgewiesen wurde, fordern bei einer Demonstration die Versorgung mit sauberem Wasser. Trotz groß angelegter Protestaktionen der Anwohner gab es vonseiten der Verantwortlichen keine nennenswerten Reaktionen.
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Ezeiza , Argentinien

Der Atomkomplex Ezeiza befindet sich in einem Vorort der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Radioaktive Abfälle haben über Jahre zu einer

-34.796008, -58.57309
Ein Obelisk in Emu Field markiert den „Ground Zero“ des Atomwaffentests „Totem 1“. Noch heute sind die Radioaktivitäts-Level im Umkreis so erhöht, dass auf dem Obelisken davor gewarnt wird, sich dort dauerhaft aufzuhalten.
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Emu Field , Australien

Nachdem das Vereinigte Königreich 1952 seine ersten Atomwaffen vor der Westküste Australiens detoniert hatte, war man bestrebt, die neuen Modelle auch

-28.656851, 132.445679
Ground Zero des Taranaki-Tests (1957) in Maralinga. 1967 wurde das Areal geschlossen. Das Gelände konnte trotz zweier Sanierungsoperationen nicht ausreichend dekontaminiert werden. Foto: News Ltd. – Sydney NSW
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Maralinga , Australien

Zwischen 1955 und 1963 unternahm das Vereinte Königreich sieben große und Hunderte kleinerer Atomwaffentests im südaustralischen Maralinga. Das

-30.164126, 131.6098
Während der Uranabbau 1961 gestoppt wurde und seit 1998 auch kein zusätzlicher Atommüll in Radium Hill mehr eingelagert wurde, bleibt das gesamte Gelände eine ungesicherte radioaktive Gefahrenzone. Foto: South Australian Community History / creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0
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Radium Hill , Australien

In Australiens erster Uranmine in Radium Hill wurde zwischen 1906 und 1961 spaltbares Material für Forschung und Atomwaffen abgebaut. Aufgrund ihrer

-32.180698, 140.56818
Die Western Mining Corporation begann erste Bohrungen in Roxby Downs im Jahr 1975 und förderte ab 1988 Kupfer, Gold, Silber und Uran. 2005 wurde die Mine durch die internationale Bergbaufi rma BHP Billiton übernommen. Durch Lecks in den Abraumbecken wurden einem IAEA-Bericht zufolge bereits mehr als fünf Millionen Kubikmeter radioaktiven Mülls in die Umwelt freigesetzt. Foto: © Jessie Boylan
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Olympic Dam , Australien

Die Uranmine in Olympic Dam stellt eine Gefahr für das Ökosystem in der Region und ein Gesundheitsrisiko für die Mitarbeiter und die umliegende

-30.44157, 136.843929
Radioaktiver Abraum wird in offenen Sammelbecken gelagert und enthält immer noch mehr als 80 % der ursprünglichen Radioaktivität des Uranerzes. Seit 1981 sind mehr als 120 Dammbrüche mit Austritten von radioaktiv verseuchtem Wasser in die Umgebung gezählt worden. Foto: Green MPs / creativecommons.org/licenses/by-nc-nd
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Ranger , Australien

Die Ranger Uranmine ist ein großer Urantagebau inmitten des Weltkulturerbes des Kakadu Nationalparks. Zahlreiche Lecks und Unfälle haben in den

-12.682545, 132.91054
Bis zum 20. Oktober 1987 untersuchten Strahlentechniker 112.800 Personen auf radioaktive Kontamination. Es wurde festgestellt, dass 1000 Personen extern bestrahlt wurden. 249 Personen waren mit Cäsium-137 kontaminiert, 129 hatten das radioaktive Material lediglich an der Kleidung und 120 waren auch innerlich durch Inhalation oder Ingestion kontaminiert. Foto: © Karen Kasmauski/Corbis
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Goiânia , Brasilien

In der brasilianischen Stadt Goiânia ereignete sich einer der schwersten zivilen Strahlenunfälle aller Zeiten. 1987 führte die Mitnahme eines

-16.691448, -49.268188
Die „Mine 792“. Aufgrund staatlicher Zensur ist es schwierig zu erfahren, was genau in der Minenregion stattfi ndet. Tibetische Flüchtlinge aus der Region berichten aber über eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Fehlgeburten und Missbildungen und über 50 Todesfälle durch mysteriöse Krankheiten in der Umgebung der Uranmine, vermutlich durch verseuchtes Trinkwasser.
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Têwo/Diébù , China

Die „Mine 792“ produziert seit 1967 Uran für chinesische Atomwaffen und Kraftwerke. Berichte über radioaktive Verseuchung der umliegenden Region und

34.054651, 103.217325
Die Wüste Lop Nor liegt im uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang und hat eine Größe von etwa 47.000 km². China detonierte hier 1964 seine erste Atombombe, ca. 265 km südwestlich der Provinzhauptstadt Ürümqi. In den darauf folgenden Jahren wurden 22 weitere überirdische sowie 22 unterirdische Tests durchgeführt. Foto: PD-USGov-NASA
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Lop Nor , China

Zwischen 1964 und 1996 führte die Volksrepublik China 45 Atombombenexplosionen im westchinesischen Lop Nor durch. Für die dort lebende ethnische

41.551434, 88.691554
Ein Hauer bohrt eine erzführende Schicht an. Ein effektiver Schutz der Arbeiter vor radioaktivem Staub und Gas bestand vor allem während der ersten Jahre der Wismut nicht. Foto: Andreas Köhler
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Wismut-Region , Deutschland

Im sächsischen Erzgebirge und in Ostthüringen wurde von der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut zwischen 1946 und 1990 Uranerz gefördert.

50.608762, 12.690647
La Hague ist eine atomare Wiederaufbereitungsanlage an der Küste der Normandie. Auf der Anlage lagern 50 Tonnen pulverisiertes Plutonium, welches, chemisch aufbereitet, ausreichen würde, um mehr als 5.000 Atomsprengköpfe zu bestücken. Foto: duvalmickael50 / creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0
1

La Hague , Frankreich

Die Wiederaufbereitungsanlage von La Hague stellt Plutonium und Uran aus verbrauchten Atombrennstäben her. Große Mengen von Atommüll und

49.674738, -1.880035
„Opération Licorne“ auf Fangataufa, 1970: vierter und größter französischer Atomtest auf dem Atoll mit einer 914 Kilotonnen- Wasserstoffbombe. 3.700 auf dem Nachbaratoll Moruroa stationierte Soldaten mussten evakuiert werden. Foto: Französische Armee
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Fangataufa und Moruroa , Französisch-Polynesien

Auf den Atollen Fangataufa und Moruroa fanden rund 200 Atomwaffentests statt, welche die Umwelt des Archipels radioaktiv verseuchten und seine

-22.235718, -138.733406
Überreste der Fabrik für die Herstellung von Urankonzentrat (Yellowcake) in Mounana. Ob die Sanierung des ehemaligen Betriebsgeländes fachgerecht durchgeführt wurde, ist fraglich. © Res Gehriger
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Mounana , Gabun

Jahrzehntelang baute Frankreich im Dschungel von Gabun Uran ab, ohne sich dabei um Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz von Umwelt und Bevölkerung zu

-1.392723, 13.158946
US-Luftwaffenbasis Thule auf Grönland. Am 21. Januar 1968 stürzte ein US-amerikanischer B-52-Bomber, beladen mit vier Wasserstoffbomben, etwa 13 km südlich der Basis ab. Durch glückliche Fügung kam es nicht zu einer atomaren Kettenreaktion, dennoch kam es zur großfl ächigen radioaktiven Verseuchung des umliegenden Geländes. Foto: TSGT Lee E. Schading / U.S. Air Force
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Thule , Grönland

Der Absturz eines mit Atomwaffen bestückten B-52 Bombers der US Air Force über Grönland verseuchte große Landflächen und die umliegenden Gewässer mit

76.53122, -68.71674
Proteste der Adivasi im Dorf Bihar gegen die Uranminen in Jaduguda, Jharkhand. Foto: Aus dem Dokumentarfilm „Buddha Weeps in Jaduguda Jharkhand“
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Jadugoda , Indien

Der Uranabbau in der Region um Jadugoda hat nicht nur maßgeblich zu Indiens atomarer Bewaffnung beigetragen, sondern auch schwere Umweltschäden

22.653205, 86.32891
Panzer, die von DU-Munition getroffen wurden, wurden auf dem Schlachtfeld am Rande der Stadt zurück gelassen. Nach dem Ende der Kämpfe wurden diese Panzerfriedhöfe von Schrotthändlern und Souvenirjägern geplündert und von Kindern als „Abenteuerspielplatz“ benutzt. Foto: Wim Zwijnenburg
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Basra , Irak

Durch den Einsatz von Munition mit abgereichertem Uran während des Golfkriegs 1991 wurde die Lokalbevölkerung nachhaltig erhöhten Strahlenwerten

30.526336, 47.82967
Auf der Neugeborenenstation der Kinderklinik in Falludscha, 2012. Dieses Mädchen kam mit einem Herzfehler und deformierten Armen und Beinen zur Welt. Eine Studie von 2010 stellte bei 14,7 % aller in Falludscha geborenen Kinder Missbildungen fest.
6

Falludscha , Irak

Der Einsatz von Uranmunition im Irakkrieg von 2003 setzte die Lokalbevölkerung radioaktivem Staub aus. Dies könnte möglicherweise den signifikanten

33.35204, 43.7264446875
30. März 2011, Iitate, Japan. Drei Wochen nach Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe wurde endlich damit begonnen, die Kinder des Ortes auf radioaktive Belastungen zu untersuchen. Der Ort Iitate liegt außerhalb der Evakuierungszone, wurde aber am 15. März, als größere Mengen Radioaktivität nach Nordwesten geblasen wurden, stark verstrahlt. Foto: © Naomi Toyoda
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Fukushima , Japan

Die drei Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi im März 2011 haben zur größten radioaktiven Verseuchung der Ozeane in der Geschichte der

37.316899, 141.023591
Luftbild der Anlage von 1974. 1956 entstand hier das japanische Atomenergie-Forschungsinstitut, gefolgt von Fabriken zur Herstellung von atomarem Brennstoff, Anlagen zur Wiederaufbereitung von Brennelementen und Japans erstem Atomkraftwerk. Heute stehen in Tokai-mura insgesamt 15 Atomanlagen. Foto: National Land Image Information (Color Aerial Photographs), Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism
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Tōkai-mura , Japan

Bei einem Atomunfall in der Wiederaufbereitungsanlage von Tokai-mura im Jahr 1999 wurden 667 Personen verstrahlt. Zwei von ihnen starben kurze Zeit

36.479681, 140.553578
Die Druckwelle der Atomexplosion machte die Stadt dem Erdboden gleich. Auf die Druckwelle folgte ein riesiger Feuerball, der innerhalb eines Radius von ca. einem Kilometer alles Leben auslöschte. Der von der Atomexplosion ausgelöste elektromagnetische Puls zerstörte zudem die Kommunikations- und Stromnetze der Stadt. Foto: NARA
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Nagasaki , Japan

Am 9. August 1945 warfen die USA die Atombombe „Fat Man“ über der japanischen Stadt Nagasaki mit mehr als 240.000 Einwohnern ab. Die Explosion führte

32.75173, 129.87118
Der Blick vom Roten Kreuz Krankenhaus über Hiroshima, 1945. Die Atombombe setzte enorme Energiemengen frei. Etwa 50 % der Gesamtenergie zerstörte als gewaltige Druckwelle den Stadtkern Hiroshimas, damit auch einen Großteil der Krankenhäuser im Umkreis von etwa zwei Kilometern.
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Hiroshima , Japan

Am 6. August 1945 warfen die USA die Atombombe „Little Boy“ über dem Zentrum der japanischen Stadt Hiroshima ab. Von den 350.000 Einwohnern starben

34.394339, 132.454562
Der Uranabbau hat große Umweltschäden in der Region um Elliot Lake hinterlassen. Die anfallenden Abwässer und strahlenden Rückstände (Tailings) enthalten, neben radioaktiven Partikeln, auch andere Schadstoffe wie Schwermetalle und Arsen. Foto: Simon Evans / creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0
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Elliot Lake , Kanada

Die Uranminen von Ontario sind seit Jahrzehnten geschlossen, das goldene Zeitalter des Uranfiebers längst Vergangenheit – doch radioaktiver Abraum und

46.406943, -82.736578
Die Uranmine McArthur River in der Provinz Saskatchewan ist der weltgrößte Produzent von Uran. Die Eigentümer der Mine sind die Unternehmen Cameco und AREVA. Foto: Turgan at English Wikipedia / creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0
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Saskatchewan , Kanada

In Saskatchewan werden etwa 25 % des weltweit abgebauten Urans gewonnen. Die dabei anfallenden radioaktiven Abfälle verseuchen nicht nur das Land der

58.196857, -103.71711735449
 Ein Krater auf dem ehemaligen sowjetischen Atomtestgelände Semipalatinsk in der kasachischen Steppe. Nach der Unabhängigkeit Kasachstans im Jahre 1991 ließ die kasachische Regierung das Testgelände schließen und verschrottete das viertgrößte Atomwaffenarsenal der Welt, welches Kasachstan als Erbe der UdSSR übernommen hatte. Foto: CTBTO Preparatory Commission
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Semipalatinsk , Kasachstan

Die Geschichte des sowjetischen Atomwaffentestgeländes in Semipalatinsk ist eine Mahnung, wie angebliche „nationale Sicherheitsinteressen“ dazu

50.131143, 78.726311
Das schlimmste Erbe aus der Sowjetzeit sind die vielen nicht gesicherten Lager von Uranabfällen an den steilen und tektonisch instabilen Berghängen oberhalb der Stadt. Nach einer im Oktober 2006 veröffentlichten Studie des Blacksmith Instituts ist Mailuu- Suu damit eine der zehn am schlimmsten verseuchten Gegenden der Welt. Erhebliche Investitionen sind notwendig, um diese Abraumhalden zu sichern. Foto: © Alimbek Tashtankulov/IRIN
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Mailuu-Suu , Kirgisistan

Die ehemalige Uranbergbaustadt Mailuu-Suu ist berüchtigt für ungesicherte Uranabraumhalden und radioaktive Abwasserbecken an tektonisch instabilen

41.26013, 72.45089
Unterwasser-Atomexplosion „Swordfish“ bei der US-amerikanischen „Operation Dominic“-Atomtestreihe, 16 Kilometer südlich von Christmas Island, 11. Mai 1962. Im Vordergrund liegt der Zerstörer USS Agerholm. Foto: US Navy, D.D. Mann
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Kiritimati und Malden , Kiribati

Auf zwei Atollen der Republik Kiribati detonierten Großbritannien und die USA in den 1950er und 1960er Jahren insgesamt 33 Atombomben. Tausende

1.728711, -157.204971
Am 25. Juli 1946 zündete die US-Armee den „Baker“-Unterwasseratomtest in der Nähe des Bikini-Atolls mit einer Sprengkraft von 21.000 Tonnen TNT-Äquivalent. Insgesamt fanden zwischen 1946 und 1962 auf den Marshallinseln 106 Atombombenversuche statt. © U.S. Department of Defense
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Bikini und Eniwetok , Marshallinseln

Atomwaffentests auf den Bikini- und Eniwetok-Atollen machten ganze Inselgruppen unbewohnbar. Tausende von Menschen wurden hohen Dosen von

11.589015, 165.341263
Der weltweit größte Urantagebau in Rössing, Namibia wurde 1976 in Betrieb genommen und wird von der internationalen Bergbaufirma Rio Tinto betrieben. Etwa zwei bis fünf Tonnen Roh-Erz müssen verarbeitet werden, um ein einziges Kilogramm Uranoxid herzustellen. Was übrig bleibt, wird als radioaktiver Abraum in der Nähe der Mine gelagert. Foto: Ikiwaner / GNU Free Documentation License
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Rössing , Namibia

Der Urantagebau in Rössing gibt seit mehr als 30 Jahren Anlass zur Sorge. Die unsicheren und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter,

-22.454386, 15.036077
Das Werk des Uranbergbau-Unternehmens „Compagnie Minière d’Akouta“ (COMINAK) nahe der Stadt Arlit in Niger verarbeitet das in den Minen gewonnene Uranerz weiter. AREVA hält 34 % der Anteile an diesem Unternehmen.
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Arlit und Akokan , Niger

Niger, ein Land mit einem der niedrigsten Entwicklungsstände der Welt, ist gleichzeitig der drittgrößte Produzent des Waffen- und Energierohstoffs

20.083986528955, 7.33646
Die radioaktive Kontamination von Flechten, dem Hauptbestandteil der Ernährung von Rentieren, kann schwerwiegende Folgen für die Menschen der Region haben, die auf die Rentiere als Nahrungsquelle angewiesen sind, wie die indigene Bevölkerung der Nenzen und Samen. Foto: © TOYOSAKI Hiromitsu
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Nowaja Semlja , Russland

Ab 1954 wurde die Insel Nowaja Semlja von der Sowjetunion zur Durchführung atmosphärischer und unterirdischer Atombombentests benutzt. Zusätzlich

73.542217, 54.70642
Bis in die 1990er Jahre beheimatete die westsibirische Stadt Tomsk-7, heute bekannt unter dem Namen Sewersk, mehrere Anlagen zur Urananreicherung und Herstellung von Plutonium für russische Atombomben und zivile Atomreaktoren. Am 6. April 1993 ereignete sich in Tomsk-7 einer der folgenschwersten Unfälle der russischen Atomindustrie. Foto: GlobalSecurity.org
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Tomsk-7/Sewersk , Russland

Die Explosion der Atomanlage in Tomsk-7 führte zur radioaktiven Verseuchung einer Fläche von ca. 120 km², setzte Zehntausende Menschen einer erhöhten

56.625643, 84.90715
Das Ufer der Chasma-Bucht, 45 km südöstlich von Wladiwostok: Ausrangierte Atom-U-Boot-Rümpfe lagern hier und rosten vor sich hin. Foto: Sergey Tymchenko / wikimapia.org
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Chasma Bucht , Russland

Im August 1985 kam es durch eine Explosion auf einem sowjetischen Atom-U-Boot in der Chasma-Bucht zur massiven Freisetzung von Radioaktivität. Mehr

42.90049, 132.35624
1

Majak/Kyschtym , Russland

Die russische Atomindustrieanlage in Majak kontaminierte durch eine Serie von Unfällen und radioaktiven Lecks mehr als 15.000 km2 mit hoch

55.693611, 60.804444
Trotz der initialen Dekontaminationsanstrengungen wird bis heute weiter radioaktives Material in der Nähe der Absturzstellen gefunden. Als 2006 Radioaktivität in Schnecken festgestellt wurde, ließ die Regierung Land enteignen und einzäunen. Foto: Envocare Limited
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Palomares , Spanien

Im Januar 1966 schlugen vier Wasserstoffbomben in der Nähe der spanischen Stadt Palomares auf, nachdem eine B-52 der US-Luftwaffe in der Luft mit

37.246181, -1.8216703544922
Die Untertagemine Ezulwini befi ndet sich etwa 40 Kilometer von Johannesburg am Rande der Stadt Westonaria. Hier werden Gold und Uran gefördert. Trotz der ökologischen Zerstörung durch Abraum und radioaktive Verseuchung betreiben viele Unternehmen ihre Minen weiter oder und bauen sie sogar aus. Foto: © First Uranium
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Witwatersrand , Südafrika

Fehlende Kontrollen und Sicherheitsstandards haben dazu geführt, dass radioaktiver Abraum und kontaminiertes Abwasser der Uranminen die Umwelt im Tal

-25.904939, 27.626381
Der Schacht Svornost (Eintracht). Die Mine zählt zu den ältesten Gruben in Jáchymov. Erst wurde hier Silber-Erz gefördert, später dann Kobalt-, Arsen-Erz, dann Uranerz. Foto: abejorro34 / creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0
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Jáchymov , Tschechien

Nachdem St. Joachimsthal/Jáchymov durch den Abbau von Uran reich geworden war, wurde die Stadt während des Kalten Kriegs wichtiger Zulieferer von

50.372483, 12.91121
Der Katastrophen-Reaktor Nr. 4. Am 26. April 1986 wurde das 1.000 Tonnen schwere Dach durch die gewaltige Explosion angehoben, und das grafithaltige Inventar fing Feuer. Eine Wolke mit radioaktivem Rauch zog über weite Teile Ost- und Mitteleuropas. Foto: The Bellona Foundation / creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0
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Tschernobyl , Ukraine

Die Kernschmelze von Tschernobyl im April 1986 stellt den mit Abstand größten Unfall in der Geschichte der zivilen Atomwirtschaft dar. Ganze

51.284467, 30.221583
Trinity Explosion, 16 Millisekunden nach der Zündung am 16. Juli 1945 in der Wüste nahe Alamogordo, New Mexico. Foto: Berlyn Brixner
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Alamogordo , Vereinigte Staaten

Die weltweit erste atomare Explosion fand am 16. Juli 1945 in der Nähe der US-amerikanischen Kleinstadt Alamogordo statt. Dies war der Startschuss des

33.676069, -106.476402
In der „Midnite-Mine“, der einzigen Tagebau-Mine im Nordwesten der USA, wurde bis 1981 spaltbares Material für Atomwaffen gefördert. Nach Schließung der Uranmine dauerte es 30 Jahre, bis ein Sanierungsplan erarbeitet wurde. Foto: © Jed Conklin
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Spokane Reservat , Vereinigte Staaten

Das Reservat der Spokane wurde über Jahrzehnte durch Uranbergbau verseucht und die Bewohner erhöhten Mengen von Radioaktivität ausgesetzt. Wie in

47.938082, -118.097191
18. Dezember 1970: Die unterirdische Detonation der Zehn-Kilotonnen-Bombe „Baneberry“ löste eine radioaktive Staubwolke aus, die etwa 247 PBq strahlender Partikel über dem Personal des Testgeländes niederregnen ließ. Der radioaktive Niederschlag erstreckte sich zusätzlich über Teile der Bundesstaaten Kalifornien, Idaho, Oregon und Washington. Foto: US Department of Energy
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Nevada , Vereinigte Staaten

Mehr als 1.000 Explosionen von Atomwaffen in den Jahren 1951 bis 1992 führten zur Freisetzung großer Mengen an Radioaktivität, die weite Teile der USA

37.020098, -116.025925
Der Eingang zu einer stillgelegten Uranmine in Church Rock. Nachdem Anfang der 1950er Jahre Uranvorkommen entdeckt wurden, entstanden in den folgenden Jahrzehnten rund 20 Uranminen und Uranmühlen rund um Church Rock. Für jede Tonne des gewonnenen Urankonzentrats entstanden mehrere Tausend Tonnen radioaktiver Abraum.
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Church Rock/Kinłitsosinil , Vereinigte Staaten

Im Juli 1979 wurden im Uranabbaugebiet Church Rock durch einen Dammbruch große Mengen an radioaktivem Abwasser in den Puerco River gespült. Die

35.529013, -108.653755
Blick auf den „Black Hills National Forest“: Laut der Umweltorganisation „Defenders of the Black Hills“ gibt es hier über 270 unversiegelte Uran-Minenschächte und Tausende radioaktiv kontaminierte Bohrlöcher, die zum Teil mit Wasser gefüllt sind und deren radioaktives Abwasser in Grundwasser und Flüsse gelangen kann. Foto: Navin75 / creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0
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Black Hills/Paha Sapa , Vereinigte Staaten

Die Gebirgskette der Black Hills sind ein heiliger Ort für die dort ansässigen Stämme der Lakota und stehen hier exemplarisch für die

42.644819, -103.352337
Das Gelände des Hanford-Atomkomplex am Ufer des Columbia River (1960). Im Vordergrund der sogenannte N-Reaktor, der sowohl Plutonium für US-Atomwaffen, als auch, von 1966 an, Strom für das öffentliche Stromnetz produzierte. Foto: United States Department of Energy
1

Hanford , Vereinigte Staaten

Im Atomkomplex Hanford produzierten die USA während des Kalten Krieges den größten Teil ihres waffenfähigen Plutoniums. Obwohl der Komplex 1988

46.590426, -119.396796
Das Atomkraftwerk Watts Bar am Tennessee River. In diesem „zivilen“ Atomkraftwerk wird neben Strom auch Tritium produziert, ein wichtiger Bestandteil von Atomwaffen. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, wie zivile Atomkraftwerke genutzt werden, um Material für militärische Zwecke zu produzieren. Foto: TVA Web Team / creativecommons.org/licenses/by/2.0
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Sequoyah und Watts Bar , Vereinigte Staaten

Die benachbarten Atomkraftwerke Sequoyah und Watts Bar stehen in dieser Ausstellung stellvertretend für alle zivilen Atomkraftwerke, die auch ohne

35.223325, -85.091772
Auf dem Gelände einer ehemaligen Uranmine. Der Abbau von Uran wurde in Shiprock zwar in den 1970er Jahren eingestellt, jedoch wurden weder die über 200 verlassenen Minen in der Region adäquat versiegelt, noch die riesigen Mengen an radioaktivem Abraum gegen Witterung und Erdrutsche gesichert. Foto: Manuel Quinones
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Shiprock/Tsé Bit’ A’í , Vereinigte Staaten

Rund um die Uranminen von Shiprock leben die Stämme der Navajo Gemeinde. Sie leiden bis heute unter den gesundheitlichen Folgen und den Auswirkungen

36.800901, -108.43051
1971: Der Atomsprengkopf für den Cannikin-Test auf der Aleuten-Insel Amchitka wird in den Schacht herabgelassen. © Lawrence Livermore National Laboratory
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Amchitka , Vereinigte Staaten

Auf der nordpazifischen Insel Amchitka wurden insgesamt drei unterirdische Atombombentests durchgeführt. Vor allem der umstrittene „Cannikin“-Test

51.470263, 179.109421
Die Gemeinde Goldsboro am Susquehanna Fluss, im Hintergrund das Atomkraftwerk Three Mile Island (April 1979). Bis heute gibt es wenig unabhängige wissenschaftliche Forschung zu den Gesundheitsfolgen der freigesetzten Radioaktivität. Foto: NARA
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Three Mile Island , Vereinigte Staaten

Das bekannteste Atomunglück in der Geschichte der USA ereignete sich im März 1979 im Atomkraftwerk Three Mile Island. Funktionsausfälle der

40.152112, -76.725111
1946 begann die britische Regierung in der Nähe des nordenglischen Städtchens Sellafield mit dem Bau der ersten Reaktoren für die Produktion von waffenfähigem Plutonium – die Geburtsstunde der Atomanlage „Windscale“. Durch zahllose Störfälle geriet Windscale immer mehr in Verruf. Um die öffentliche Wahrnehmung zu verbessern, wurde die Anlage später in „Sellafield“ umbenannt. Foto: tim_d / creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0
1

Sellafield/Windscale , Vereinigtes Königreich

Die größte zivile und militärische Atomanlage Europas steht in Sellafield. Während hier in der Vergangenheit Plutonium für das britische

54.418431, -3.49777

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